Yōko Tawada (多和田叶子 Tawada Yōko, born March 23, 1960) is a Japanese writer currently living in Berlin, Germany. She writes in both Japanese and German.
Tawada was born in Tokyo, received her undergraduate education at Waseda University in 1982 with a major in Russian literature, then studied at Hamburg University where she received a master's degree in contemporary German literature. She received her doctorate in German literature at the University of Zurich. In 1987 she published Nur da wo du bist da ist nichts—Anata no iru tokoro dake nani mo nai (A Void Only Where You Are), a collection of poems in a German and Japanese bilingual edition.
Tawada's Missing Heels received the Gunzo Prize for New Writers in 1991, and The Bridegroom Was a Dog received the Akutagawa Prize in 1993. In 1999 she became writer-in-residence at the Massachusetts Institute of Technology for four months. Her Suspect on the Night Train won the Tanizaki Prize and Ito Sei Literary Prize in 2003.
Tawada received the Adelbert von Chamisso Prize in 1996, a German award to foreign writers in recognition of their contribution to German culture, and the Goethe Medal in 2005.
Well. I met Yoko Tawada's work at the first or second week of university- I just began the German Studies BA major at the university of Pécs, and was still getting used to everything being taught in German instead of my mother tongue, Hungarian. A teacher (later I would find out she was one of the few people who wrote essays on Yoko Tawada in Hungary) showed us the short writing "Von der Muttersprache zur Sprachmutter" (From mother language to language mother) and I quite liked it. I enjoyed the change of perspective it gave. Cut to two years later, and I would be writing my BA thesis about one of Tawada's writings ("Eigentlich darf man es niemandem sagen, aber Europa gibt es nicht"- Actually, don't tell anyone, but there is no Europe) by another teacher. I was, for the months that it took for me to finish it, in day-to-day contact with Tawada's work, and I loved it. I loved her fresh attitude about things even as simple as letters or language learning. I hope I can read much more from her in the future, though libraries here don't seem keen on having her books.
Der Essay zur ?bersetzbarkeit von Celans Gedichten ist unglaublich interessant und lehrreich. Das Wort aus den Tiefen des Satzes befreien, S?tze als Arkaden aus einzelnen Wort-Toren denken, hier hat Tawada scheinbar ganz unscheinbar der schwer zu umzuschreibenden Sprache von Paul Celans Gedichten eine wundersch?ne Seite abgewonnen, seine Sprache als Einladung, eine Einladung, die zugleich modellhaft für das Verh?ltnis von Sprachen zueinander genommen werden kann.
Tawada entfremdet einem beim Lesen die deutsche Sprache oder einen der deutschen Sprache, bis die W?rter in Buchstaben zerfallen und man sich Celan auf Japanisch vorstellen kann.
This book gives an interesting and new perspective on the german culture and language. While some essays are more poetic other offer a fascinating view on german culture
Es ist eine unkonventionelle Art, wie Yoko Tawada in ihrem Buch Talisman, mithilfe verschiedener kleiner Geschichtsfragmente, für jegliche Lesende allt?gliche Dinge unallt?glich beschreibt. Sie schreibt in ganz einfacher Sprache, in Blockbuchstaben aber dennoch kommt das Gefühl auf, dass sie irgendwie kursiv schreibt. Einige kleine Aspekte im Buch sind augen?ffnend. Dazu z?hlt insbesondere der Anfang mit einer Geschichte der Animalisierung von Gegenst?nden im Deutschen, oder auch ihr interessanter Blick auf das Wort Mutter, sowie eine Analyse der Gedichte Paul Celans und ihre Koresspondenz mit dem japanischen Schriftzeichen bzw. auch Radikal für Tor 門. Allerdings befinden sich dazwischen viele W?rter, die man auslassen k?nnte, sowie es bleibt sehr ich zentriert und es enth?lt Geschichten, die sehr gewollt "neu" klingen wollen. Für mich ist das lyrische Ich nicht authentisch, insbesondere würde ich das an der Geschichte Talisman sowie auch der Buchtitel lautet, festmachen, Ohrringe sind für Japaner keine Neuigkeiten. In Japan gibt es viele Schulm?dchen, die sich insbesondere unechte Ohrringe kaufen und sp?ter auch echte. Es ist für mich komisch, diese Geschichte so in das Zentrum des Buches zu stellen und so zu tun, als würde das lyrische Ich als Japanerin keine Ohrringe kennen und diese f?lschlicherweise als Talisman erkennen. Dies ist nur ein Beispiel aber zieht sich über das ganze Buch hinweg. Es fehlt mir die Authentizit?t und die facettenreiche Darstellung ihrer Wahrnehmung. Es ist zu simpel und noch dazu, nicht wahr. Deshalb finde ich für dieses Buch zwei Sterne angemessen für diese durchaus unter anderem auch interessanten, originellen Aspekte trotz meiner Kritik.
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Ich habe in einem Buch über Indianer gelesen, dass die Seele nicht so schnell fliegen kann wie ein Flugzeug. Deshalb verliert man auf einer Flugreise seine Seele und man kommt seelisch abwesend an dem Zielort an. Sogar die transsibirische Eisenbahn f?hrt schneller als eine Seele fliegen kann. Ich habe bei meiner ersten Fahrt nach Europa mit der transsibirischen Eisenbahn meine Seele verloren. Als ich dann mit der Bahn wieder zurückfuhr, war meine Seele noch in Richtung Europa unterwegs. Ich konnte sie nicht fangen. Als ich erneut nach Europa fuhr, war sie auf dem Weg nach Japan. Danach bin ich so oft hin- und hergeflogen, dass ich überhaupt nicht mehr wei?, wo meine Seele gerade ist. Auf jeden Fall ist das ein Grund dafür, warum einem Reisenden meist die Seele fehlt. Die Erz?hlung über eine gro?e Reise muss deshalb ohne Seele gemacht werden.
Fand es manchmal cool, manchmal vervirrend, um ehrlich zu sein. Gab viele lustige und gute Beobachtungen, die mich an wie ich Sprache als Kind sah. Trotzdem glaube ich, dass es die falsche Zeit für mich war, dieses Buch zu lesen. Es ist auf jeden Fall sehr philosophisch und tief, bestimmt zu komplex für mich und meine heutige Deutchkenntnis.