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S茅bastien-Roch Nicolas, also known as Chamfort was a French writer, best known for his witty epigrams and aphorisms. He was secretary to Louis XVI's sister, and of the Jacobin club.
Mit welch uns盲glicher Freude und Vergn眉gen habe ich mich durch Chamfort's Maximen und Aphorismen durchgelesen, es l盲脽t sich kaum in Worte fassen. Hier tr眉bt freilich keiner seine Gew盲sser, um tief zu scheinen; alle S盲tze sind klar verst盲ndlich. Unser Geist erhebt sich gleichsam - sofern dazu f盲hig - und naturgem盲脽 auf die H枚he der gro脽en Gedanken, die ihm das Genie vorstellt. Wer, der kein St眉mper ist, hat nicht schon gef眉hlt, dass sich seine Seele emporschwang, wenn ein sch枚nes Gef眉hl oder eine ihm bekannte Beobachtung von einem Seelenverwandten ausgedr眉ckt wurde, ebenso wie beim Anblick eines weiten Meeres, eines unendlich fernen Horizonts oder eines Bergs, dessen Gipfel in der Luft entschwindet?
Nicolas Chamfort ist unter den heutigen Lesern l盲ngst der Vergessenheit anheim gefallen, wof眉r er selbst, der die Menschenkenntnis des gro脽en La Rochefoucold teilte, sicherlich froh w盲re. Welch ein Privileg seine Gedanken mit einem selbst ganz allein in einer Wohnstube teilen zu d眉rfen. Bei all seinen kritischen, bei脽enden Reflexionen gesellt sich ein h枚chst unterhaltsamer Witz, der den Lach-Reiz stark anregt. Chamfort verbindet alle gro脽en Charakteristiken eines trefflichen Mannes: er verbindet Geist, Witz, Biss, Ehrlichkeit, Eigensinn und St盲rke, was man alles in seinen humorvollen Dialogen und Aphorismen erkennen kann. Gerne teile ich einige scharfsinnige Reflexionen hier:
"Es gibt wenige Laster, die jemanden so sehr daran hindern, viele Freunde zu haben, wie das, allzu gro脽e Charaktervorz眉ge zu besitzen.
Manche anspruchsvolle 脺berlegenheit wird zunichte, wenn man sie nicht anerkennt, manche wird schon wirkungslos, wenn man sie lediglich nicht bemerkt.
Man w盲re im Studium der Moral sehr weit fortgeschritten, wenn man alle Merkmale zu erkennen verst眉nde, die Stolz von Eitelkeit unterscheiden. Stolz ist 眉berlegen, ruhig, selbstbewusst, still, unersch眉tterlich. Eitelkeit ist niedertr盲chtig, unsicher, unbest盲ndig, unruhig, schwankend. Stolz macht den Menschen gro脽, Eitelkeit bl盲ht ihn auf. Stolz ist die Quelle von tausend Tugenden, Eitelkeit die fast aller Laster und Fehler. Es gibt eine Art Stolz, die alle Gebote Gottes einschlie脽t, und eine gewisse Eitelkeit, die alle sieben Tods眉nden umfasst.
Man fragte M... >>Was macht am liebensw眉rdigsten in der Gesellschaft? Er antwortete: 禄Zu gefallen.<"
Der g盲ngige Kurzsichtige, wie etwa Albert Camus, der diesem Werk sein naives Vorwort widmete, sieht hier kaum mehr als Misanthropie und Blasiertheit, der Lebenserfahrene erkennt eine St盲rke die das Allt盲gliche 眉bersteigt. Der Einf盲ltige sieht hier Reflexionen aus einer Zeit, mit der unsere heutige wenig gemeinsam hat, der Seelenvermesser sieht tausend allzu-menschliche Eigenheiten, die vollkommen zeitenunabh盲ngig sind, weil sie zu allen Zeiten gleich waren.
Wir werden hier gleichfalls in Maximen unterrichtet die den Alltag unter Menschen durchaus ertr盲glich machen, wenn einem beispielsweise geraten wird sein stolzes Gem眉t und seinen Geist auf H枚hen schwingen zu lassen, aus denen man von den Kleingeistereien und Niedertr盲chtigkeiten denen man t盲glich und 眉berall Zeuge zu werden droht, niemals pers枚nlich getroffen werden kann. Eine fundamentale Wahrheit. Man erkennt, wieso Nietzsche Chamfort verehrte. Ein erheitertes und besonnenes Gem眉t kann gleichfalls sehr hilfreich sein, keine voreiligen Urteile und falsche Entscheidungen zu f盲llen, indem man die allzeit herrschende, oftmals tragische, Kom枚die 眉berall wahrnimmt, mit der die meisten Menschen ihre f眉r sie wichtigen Handlungen ausf眉hren.
Es gibt wenige Schriftsteller die verm枚gen Geist mit Witz so zu paren, dass man dabei nicht wie ein heute typischer Hanswurst wirkt, der einfach ein gescheiter Narr sein will, sondern wie jemand, der die Absonderlichkeiten, Narrheiten, Eitelkeiten, usw. im richtigen, oft witzigem Licht darzustellen versteht. Es bedarf daf眉r eines gewissen Scharfsinns, einer edleren Seele. Chamfort war so ein Mensch, der uns auch heute noch, aufgrund seiner philosophischen Tiefsinnigkeit, viel zu sagen hat, gesetzt, man ist noch nicht unheilbar von den Glaubensans盲tzen der Jetztzeit dahingehend verdorben, dass man meint, der Zeitunterschied mache etwas aus. Der Philosoph erkennt das, was zu allen Zeiten gleich war, wie Schopenhauer das richtig erkannt hat.
Wir k枚nnen hier schlie脽lich eine Lebenskraft f眉hlen, welche die Zeiten 眉berdauert und im best盲ndigem Wechsel der Vorurteile und Meinungen, Standhaftigkeit beweist. Von einem Chamfort l盲脽t sich tausendmal mehr lernen, als von einem zwar zeitgen枚ssischen, daf眉r aber geistig mittelm盲脽igen Schriftsteller, der sich meist gro脽er Beliebtheit erfreut. Mit Chamfort lassen sich geistige Berge erklimmen, das Blaue vom Himmel n盲her betrachten und die W眉sten des Mittelm盲脽igen lustiger wahrnehmen.
Il y a des Hommes a qui les illusions sur les choses qui les int茅ressent are also n茅cessaires que est la vie. Quelquefois cependant ils Ont des aper莽us qui feraient croire qu'ils sont pr猫s de la v茅rit茅; Mais ils s'en 茅loignent bien vite, et ressemblent aux enfans qui courent apr猫s mask, et qui s'enfuient si le masque 脿 Vient se retourner.
鈥� Comment avez-vous fait pour n鈥櫭猼re plus sensible ?
鈥� Cela s鈥檈st fait par degr茅s.
鈥� Comment ?
鈥� Dieu m鈥檃 fait la gr芒ce de n鈥櫭猼re plus aimable ; je m鈥檈n suis aper莽u, et le reste a 茅t茅 tout seul.
L鈥檌nfluence qu鈥檈xerce sur notre 芒me une id茅e morale, contrastante avec des objets physiques et mat茅riels, se montre dans bien des occasions ; mais on ne la voit jamais mieux que quand le passage est rapide et impr茅vu. Promenez-vous sur le boulevard, le soir : vous voyez un jardin charmant, au bout duquel est un salon, illumin茅 avec go没t. Vous entrevoyez des groupes de jolies femmes, des bosquets, entr鈥檃utres, une all茅e fuyante, o霉 vous entendez rire : ce sont des nymphes, vous en jugez par leur taille svelte, etc. Vous demandez quelle est cette femme, et on vous r茅pond : c鈥檈st Madame de B鈥�, la ma卯tresse de la maison. Il se trouve par malheur que vous la connaissez, et le charme a disparu.
Moralista franc茅s del XVIII. Esc茅ptico hiperl煤cido. Cl谩sico revolucionario que afirma y niega sus privilegios del Antiguo R茅gimen. Fascinado por la condici贸n humana, tanto como mis谩ntropo. Mujeriego mis贸gino. Apasionado promotor de la domesticaci贸n de la pasi贸n. Amante de la vida que al final se suicida. Dice Camus que Chamfort era un moralista anti-moralista, un novelista desordenado traccionado por la pasi贸n. Opt贸 por equivocarse en sus generalizaciones porque entendi贸 la importancia de lo singular en la condici贸n humana, de ah铆 que Camus lo describa como un novelista que no fue. Sus m谩ximas son personajes. Sus an茅cdotas contra la sociedad promueven y sabotean cualquier posibilidad de felicidad. Este compilado de Chamfort es un rel谩mpago en la oscuridad. Se entiende f谩cil que lo hayan admirado otros moralistas anti-moralistas como Nietzsche y Cioran. El ep铆logo de Camus remata un libro notable, para leer en loop.
Nie wiem, jak Chamfort znalaz艂 si臋 na mojej p贸艂ce, zabra艂em si臋 za to z zaciekawieniem, jednak bez jakiejkolwiek wiedzy na temat czas贸w przed francusk膮 rewolucj膮, chyba trudno obiektywnie oceni膰 te sceny pisane do szuflady. Ot, idealna ksi膮偶eczka na p贸艂k臋 w toalecie, chwilami 艣mieszy, ale w wi臋kszo艣ci to g艂upiutki spis bankietowych anegdotek i punchline'贸w. Maksymy s膮 ju偶 o wiele powa偶niejsze i nawet ciekawe, ale dla takiego laika, jak ja jest to ostatecznie nic wielkiego.
De maximen en aforismen een beetje saai, maar dat kan komen omdat ik al teveel van dit soort aforismen heb gelezen (Larochefoucauld, La Bruyere, Jean Paul, Lichtenberg, Cioran, Valery etc). De anekdotes echter vond ik prachtig, oh die gevatheid van de Fransen in de conversatie, de bon mots, scherpe antwoorden, hilarisch af en toe. Op naar Rivarol, zijn tijdgenoot.
Interesting words from Chamfort whom I'd never heard of before. Some of the most interesting to me are "The day that we have most lost is the one on which we have not laughed"
"A man without principles is usually also without character, because if he were born with character, he would have felt the need to create principles"
"339. Il gentiluomo disingannato da ogni illusione 猫 l鈥檜omo per eccellenza. [鈥 Si trova nel vero, e ride dei passi falsi di coloro che camminano a tentoni nella falsit脿. 脠 un uomo che, da un angolo rischiarato, osserva in una camera buia i gesti ridicoli di quelli che si muovono a caso. Spezza ridendo i falsi pesi e le false misure che vengono applicati agli uomini e alle cose." (p. 75)