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Wenn ich merke, dass ich wieder zu oft mit den Augen rolle...

Überall im Leseuniversum des Internets wurde die neue Buchreihe "Dunbridge Academy" von Sarah Sprinz beworben. Gut für die Autorin, dass ich einen Tag nach Veröffentlichung einen Bummel durch die Buchhandlung gemacht habe und mir ein Exemplar mit wirklich hübsch gestalteten Buchschnitt mitgenommen habe. Jetzt frage ich mich wie man ein Buch am besten rezensiert, wenn man es doch leider nur mittelmäßig fand.
Ich musste im Verlauf der Geschichte einfach einmal zu oft mit den Augen rollen. Zu Beginn, weil die Thematik "Vater verlässt Familie" mir einfach wahnsinnig ausgelutscht vorkam und schlussendlich, weil es im letzten Viertel auf einmal zu einer Drama-Explosion kam, von der ich doch gerne auf den ersten 100 bis 300 Seiten auch etwas gelesen hätte.
Und schlussendlich bin ich vermutlich einfach nicht die Zielgruppe der Buchreihe. Ich hatte mich nicht auf so junge Protagonisten eingestellt. Schon klar Leute, die Geschichte handelt von Schülern in einem Internat, aber hätten die nicht wenigstens Volljährig sein können? So war ich dann doch etwas irritiert über die expliziten Sexszenen mit Minderjährigen. Konnte sich die Autorin nicht für eine Genre entscheiden? Serviert sie mir jetzt ein New Adult oder ein Young Adult Buch?

Zum Schluss sei nochmal erwähnt, dass ich Triggerwarnungen in Büchern toll finde. Habe mich schon oft genug über Inhalte ärgern müssen, die manche Menschen sehr aufwühlen können. Positiv fand ich auch, dass sich offensichtlich die Mühe gemacht worden ist, kein toxisches Schulumfeld zu gestalten, sondern ein schönes Miteinander unter den Schülern zu Beschreiben.