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Bis jetzt haben Lucas und seine Mutter ihre Sommer immer gemeinsam mit dem Großvater in seinem Haus verbracht. Aber seit der alte Mann gestorben ist, hat sich etwas verändert. Die Menschen im Dorf reden über ihn und jedes Mal, wenn Lucas nachfragt, bekommt er keine Antwort, weder von den Nachbarn noch von seiner Mutter. Soeur Béate, die im leerstehenden Kloster neben ihnen wohnt, ist sogar offen feindselig ihnen gegenüber. Dann taucht Caitlin im Kloster auf und alles verändert sich.

Die Geschichte beginnt am Ende, als alles schon passiert ist. Caitlin ist schwer verletzt und Lucas fühlt sich schuldig. So schuldig, dass er sie nicht einmal im Krankenhaus besuchen konnte. Jetzt reden die Menschen nicht nur über seinen Großvater, sondern auch über ihn. Was ist geschehen?

Anne Provoost erzählt von einem Jungen, der den geliebten Großvater auf einmal in einem anderen Licht sehen musste und damit nicht zurechtkam. Lucas fühlt sich mit seinen Fragen alleine gelassen. Der einzige Mensch, der ihm Antworten geben kann, ist der Journalist Benoit. Er ist das, was für Lucas einem Freund am nächsten kommt und auch wenn manchmal ein ungutes Gefühl hat, sucht er doch mehr und mehr den Kontakt zu ihm. Als er endlich erkennt, was sich hinter Benoits scheinbar freundlicher Fassade versteckt, ist es schon zu spät.

Lucas' Weg in die falsche Richtung war für mich aus Außenstehende klar zu sehen, auch ohne zu wissen, wie alles ausgehen würde. Das ist teilweise dem Alter des Buchs geschuldet, heute würde man so eine Geschichte wahrscheinlich ein wenig subtiler schreiben. Aber wenn man einen jungen Menschen mit so wichtigen Fragen alleine lässt, wie es die Menschen in Lucas' Umgebung getan haben, muss er sich seine Antworten selbst suchen. Und wenn er dann die falschen Antworten bekommt, kann er sich nur auf den falschen Weg begeben.