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Peter's Reviews > Zwölf Stühle

Zwölf Stühle by Ilya Ilf
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bookshelves: russia-ussr, classic, gave-up

Vorab sei gesagt: Diese Ausgabe ist gegenüber der Übersetzung des unzensierten Originaltextes um mehr als die Hälfte gekürzt. Schon aus diesem Grund ist von ihr abzuraten.

Aber unabhängig davon konnte ich mit dem Humor von Ilf und Petrow so gar nichts anfangen. Er beruht im Wesentlichen auf der Ausnutzung der Schwächen und der Schwachen in der frühen Zeit der Sowjetunion, der sogenannten Neuen Ökonomischen Politik, in der begrenzter Privathandel zugelassen wurde, damit sich Land und Menschen von den Leiden und Entbehrungen des Kriegskommunismus erholen konnten. Die Verhöhnung der Menschen dieser Zeit passte dem späteren Machthaber Stalin gut ins Konzept, der durch Industrialisierung und Zwangskollektivierung einschließlich des Holodomor in der Ukraine und Kasachstan die Voraussetzungen für den neuen sozialistischen Menschen schaffen wollte.
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Reading Progress

June 28, 2017 – Shelved
June 28, 2017 – Shelved as: to-read
October 25, 2023 – Started Reading
October 25, 2023 – Shelved as: russia-ussr
October 25, 2023 – Shelved as: classic
October 25, 2023 –
page 67
38.07% "Ein Klassiker der Sowjetliteratur, der mir schon vor fast 40 Jahren empfohlen wurde. Leider kann ich bislang in der Hinterlist und Durchtriebenheit der Hauptfiguren nichts humorvolles finden."
October 29, 2023 –
page 92
52.27% "Ich gebe auf. Ich kann nichts Lustiges daran finden Alte, Schwache und Leichtgläubige hinters Licht zu führen. Wenn jetzt auch noch nationale Vorurteile zelebriert werden Ukrainer! Typische Bourgeois. reicht es mir. Ich lasse mich nicht zum Werkzeug geschickt verpackter Propaganda machen. Allerdings ist meine Ausgabe um mehr als die Hälfte gegenüber der unzensierten gekürzt. Es mag auch daran liegen."
October 29, 2023 – Shelved as: gave-up
October 29, 2023 – Finished Reading

Comments Showing 1-3 of 3 (3 new)

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message 1: by lautesbrot (new)

lautesbrot Bezüglich des „Holodomorsâ€� würde ich gerne einen Beitrag mit näheren, aufklärenden Informationen empfehlen. Der Diskurs durch den aktuellen Ukraine-Krieg ist natürlich aufgeladen, doch sollte man nicht vorschnell zu Schlüssen kommen, die der Geschichte nicht gerecht werden. Holodmor ist eine Tragödie, aber keine gewollte. Stalins fahrlässige Wirtschaftspolitik ist der Grund für die zahlreichen Hungertode, keine völkische Motivation steckt dahinter. Da ich bei Å·±¦ÓéÀÖ keine Links einfügen kann, mache ich es so: Bei Google „holodomor Klasse gegen Klasseâ€� eingeben, der erste Link sollte es sein. LG


Peter lautesbrot wrote: "... Holodmor ist eine Tragödie, aber keine gewollte. Stalins fahrlässige Wirtschaftspolitik ist der Grund für die zahlreichen Hungertode, keine völkische Motivation steckt dahinter...."

Tatsächlich habe ich in meiner Rezension nur erwähnt, dass der Holodomor vorwiegend in der Ukraine und in Kasachstan stattfand. Die völkische Motivation bringst Du auf. Die Entwendung von Nahrungsmitteln und Saatgut, die zum Hungertod Hunderttausender, wenn nicht Millionen Menschen geführt hat "fahrlässig" zu nennen, halte ich für deplatziert und tendenziös.


message 3: by Alexandra (new)

Alexandra manchmal sind diese unterschiedlichen Ausgaben höchst verschieden. Hatte mal eine urschlechte Übersetzung bon Frühstück bei Tiffany, beim Roth Juden auf Wanderschaft war das wichtigste letzte Kapitel
gestrichen. und beim Mann ohne Eigenschaften gibt es ja auch viel Versionen mit vielen gestrichenen Kapiteln


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