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Leere Quotes

Quotes tagged as "leere" Showing 1-4 of 4
Haruki Murakami
“So ist das Leben. Wie schwer und tödlich unser Verlust auch sein mag, wie wichtig auch immer das, dessen wir beraubt wurden: wir leben einfach weiter. Selbst wenn nur noch die äußerste Schicht unserer Haut die gleiche geblieben ist und wir zu völlig anderen Menschen geworden sind, strecken wir die Hände nach der uns zugemessenen Zeit aus, holen sie ein und bringen sie schließlich hinter uns. Sooft ich darüber nachdenke, wie wir unermüdlich und meist ohne besonderes Geschick unsere alltäglichen Verrichtungen wiederholen, überkommt mich das Gefühl einer entsetzlichen Leere.”
Haruki Murakami, Sputnik Sweetheart

Tanja Raudaschl
“Die Zimmerdecke kannte ich inzwischen in- und auswendig, jeden Fleck, jeden Riss in der Farbe. Mich selbst kannte ich nicht mehr.”
Tanja Raudaschl, Numb

Mathias Énard
“Danke für diese diplomatische Nachricht, sie hat mich zum Lachen gebracht â€� das ist im Augenblick sonst ziemlich schwierig. Du fehlst mir sehr. Oder vielmehr, alles fehlt mir sehr. Ich habe das Gefühl, aus der Welt zu sein, ich schwimme in der Trauer. Ich brauche nur dem Blick meiner Mutter zu begegnen, und schon beginnen wir beide zu weinen. Wir weinen über die Traurigkeit des anderen, über die Leere, die wir auf dem erschöpften Gesicht des anderen sehen. Paris ist ein Grab, nur Erinnerungsfetzen. Ich setze meine Streifzüge durch die literarischen Gefilde des Opiums fort. Ich weiß nicht mehr genau, wie es um mich steht.”
Mathias Énard, Compass

“Hätte das Blau meines Himmels dazu inspiriert, die Leere zu füllen, in der sich manch einer verloren fühlte.”
Marcel Anthony Alber, Am Ende der Gezeiten (Anachroniken des Weltenuntergangs 1)