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Tod Quotes

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Patrick Rothfuss
“Die großartigste Fähigkeit des menschlichen Geistes ist vielleicht die, mit Schmerzen fertig zu werden. Die klassische Philosophie spricht hier von den vier Pforten des Geistes, die man durchschreiten kann.
Die erste Pforte ist die des Schlafs. Der Schlaf beitet uns Zuflucht vor der Welt und all ihrem Leid. Im Schlaf vergeht die Zeit, und das verschafft uns Abstand zu den Dingen, die uns Schmerz zugefügt haben. Wenn Menschen Verletzungen erleiden, werden sie oft bewusstlos, und jemand, der eine furchtbare Nachricht erhält, fällt vielleicht in Ohnmacht. Der Geist schützt sich also vor dem Schmerz, indem er diese erste Pforte durchschreitet.
Die zweite Pforte ist die des Vergessens. Manche Wunden sind zu tief, um wieder verheilen zu können, oder zumindest zu tief für eine schnelle Heilung. Hinzu kommt, dass manche Erinnerungen ausschließlich schmerzlich sind und sich da nicht heilen lässt. Das Sprichwort "Die Zeit heilt alle Wunden" entspricht nicht der Wahrheit. Die Zeit heilt die meisten Wunden. Die übrigen sind hinter dieser Pforte verborgen.
Die dritte Pforte ist die des Wahnsinns. Manchmal erhält der Geist einen so verheerenden Schlag, dass er sich in den Wahnsinn flüchtet. Das ist nützlicher, als es zunächst scheint. Manchmal besteht die Wirklichkeit nur noch aus Schmerz, und um diesem Schmerz zu entrinnen, muss der Geist die Wirklichkeit hinter sich lassen.
Die vierte und letzte Pforte ist die des Todes. Der letzte Ausweg. Wenn wir erst einmal tot wären, könne uns nichts mehr etwas anhaben - heißt es jedenfalls.”
Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

Hermann Hesse
“Es ist viel flacher, wenn du für etwas Gutes und Ideales kämpfst und nun meinst, du müssest es auch erreichen. Sind denn Ideale zum Erreichen da? Leben wir denn, wir Menschen, um den Tod abzuschaffen? Nein, wir leben, um ihn zu fürchten und dann wieder zu lieben, und gerade seinetwegen glüht das bißchen Leben manchmal eine Stunde lang so schön.”
Hermann Hesse, Steppenwolf

Harriet Ann Jacobs
“Wenn ein Mann wie ein wildes Tier gejagt wird, vergisst er, dass es einen Gott gibt, einen Himmel gibt. Wenn er damit zu kämpfen hat, den Bluthunden zu entkommen, vergisst er alles.”
Harriet Ann Jacobs

Harriet Ann Jacobs
“Ich würde lieber mein Leben lang auf den Baumwollplantagen schuften, bis die Erde sich auftut und ich dort die ewige Ruhe finde, als unter dem Dach eines gewissenlosen Herrn und einer eifersüchtigen Herrin zu leben.”
Harriet Ann Jacobs, Erlebnisse aus dem Leben eines Sklavenmädchens (Ungekürzte Gesamtausgabe)

David Safier
“Welcher Tod war schon sinnvoll?
Welches Leben?
Meins?
Nein.
Keins.”
David Safier, 28 Tage lang

Sebastian Fitzek
“Bei der Beerdigung ihrer Mutter hatte der Pfaffer gesagt, die Eltern würden erst dann sterben, wenn die Kinder nicht mehr an sie dachten. Er vergaß den umgekehrten Fall zu erwähnen, in dem die Eltern innerlich starben, wenn ihnen nichts weiter als der Gedanke an ihre Kinder blieb.”
Sebastian Fitzek, Passagier 23

Martina Riemer
“Er ist bereits tot, noch bevor sein lebloser Körper in sich zusammensackt und auf den Boden stürzt. Ein beinahe schmerzloser, schneller Tod, wie der Flügelschlag eines sterbenden Schmetterlings.
(Loreen)”
Martina Riemer, Essenz der Götter II

“In diesem Moment wurde Mathilda klar, dass nicht Staaten oder Herrscher einen Krieg gewannen, der wahre Sieger war immer nur der Tod.”
Daniela Ohms, Winterhonig

Simone de Beauvoir
“Hätten Sie nicht den Glauben verloren, dann würde der Tod Sie nicht derart erschrecken", schrieben mir fromme Seelen mit hämischem Mitgefühl. Wohlwollende Leser redeten mir gut zu: "Verschwinden bedeutet nichts; Ihr Werk wird bleiben." Und in Gedanken antwortete ich ihnen allen, daß sie sich täuschten. Die Religion konnte für meine Mutter ebensowenig leisten wie für mich die Hoffnung auf einen Erfolg nach dem Tode. Ob man sich die Unsterblichkeit als eine himmlische oder eine irdische vorstellt â€� solange man am Leben hängt, tröstet sie nicht über den Tod hinweg.”
Simone de Beauvoir, A Very Easy Death

Kristen Ashley
“Just think of me as the shoe fairy.â€� Then he acted like he was bonking me on the head with an imaginary magic wand, “Make your own good memories in those shoes.â€� I gaped for a second, and then he winked at me. I couldn’t help it, so I smiled at him and then turned to Indy.”
Kristen Ashley, Rock Chick Rescue
tags: funny, jet, tod

Hermann Hesse
“Das verzweifelte Nichtsterbenwollen ist der sicherste Weg zum ewigen Tode, während Sterbenkönnen, Hüllenabstreifen, ewige Hingabe des Ichs an die Wandlung führt zur Unsterblichkeit.”
Hermann Hesse, Steppenwolf

Martina Riemer
“Das Sterben ist nicht friedlich, kein schöner Anblick, wie es in Serien oder in Büchern dargestellt wird. Der Tod ist grausam, kommt viel zu früh und nimmt die Falschen mit. Er ist nicht schmerzlos, egal wie man stirbt, und auch nie umsonst, denn er kostet das Leben und beraubt einen um die gemeinsamen, ²µ±ôü³¦°ìlichen Stunden wie ein gerissener Dieb, der kein Erbarmen hat.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I

“Je größer das Glück, das Du kennenlernst, desto größer das Un²µ±ôü³¦°ì, Glück zu entbehren. [...] Un²µ±ôü³¦°ì ist des Glückes Ende”
Johannes von Tepl, Der Ackermann: Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch

Erasmus
“Zu dieser Gilde der Narren gehören auch die Leute, die schon zu Lebzeiten so minutiös festlegen, mit welchem Begräbnisprunk sie beigesetzt werden wollen, dass sie sogar ausdrücklich verfügen, wie viele Fackeln, wie viele Schwarzröcke, wie viele Sänger, wie viele Trauermimen sie dabei haben wollen, gerade, als ob einer dieses Schauspiel noch mit eigenem Sinne erleben könnte oder sich die Hingegangenen schämen müssten, wenn ihr Leichnam nicht glanzvoll in die Grube fährt.”
Erasmus von Rotterdam, Das Lob der Torheit: Mit zahlreichen Original-Illustrationen

“Der Mensch sagt die Zeit vergeht -
Die Zeit sagt der Mensch vergeht”
Anonymous

José Saramago
“Blindheit zieht man sich nicht zu, Den Tod zieht man sich auch nicht zu, und trotzdem sterben wir alle.”
José Saramago, Blindness

Robert Seethaler
“Er war nie in der Verlegenheit gekommen, an Gott zu glauben, und der Tod machte ihm keine Angst.”
Robert Seethaler, Ein ganzes Leben
tags: angst, gott, tod

Robert Seethaler
“Er war nie in die Verlegenheit gekommen, an Gott zu glauben, und der Tod machte ihm keine Angst.”
Robert Seethaler, Ein ganzes Leben

Martina Riemer
“Sie möchte gar nicht wissen, wie vielen er schon beim Sterben zusehen musste, wie viele Freunde und Familienmitglieder er begraben hat. Nicht nur das Alter macht einen gebrechlich, sondern mehr noch die Verluste und Abschiede in all den Jahren.
(Loreen)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I

“Das Leben geht weiter.
Manchmal fragte ich mich, ob diese Tatsache nicht das Grausamste an unserem Dasein ist. Nicht der Tod und die ihm vorausgehenden Schmerzen, sondern der Fakt, dass ganz gleich, welche Schicksalschläge das Leben für uns bereithält, die Uhren niemals innehalten. Nicht einmal für einen Wimpernschlag. Dabei hat das Universum doch alle Zeit der Welt. Wäre der Unfalltod eines Menschen nicht viel einfacher zu ertragen, wenn sämtliche Autos für einen Moment stehen blieben? Wenn die Wellen, die das Kind ertränkten, nicht mehr rauschten? Nur für eine kurze Zeit, wenigstens die Trauerfeier über, bis der Sarg sich in das Grab gesenkt hätte. Wird uns die Bedeutungslosigkeit unseres Daseins nicht alleine dadurch gewiss gemacht, dass wir neben dem Totenbett eines geliebten Menschen im Krankenhaus stehen und gleichzeitig vor den Fenstern das Lachen spielender Kinder im Park hören könnten?
Das Leben geht immer weiter. Immer.”
Max Rhode, Die Blutschule

“Allerliebste Mama,
ich bin zu Sokrates gegangen - und vielleicht gehe ich noch ein Stück weiter. Mach dir keine Sorgen. Das Leben ist ein großes Spiel, auch wenn es manchmal schwer ist, es zu spielen. Am besten ist es, im Augenblick zu leben, denn jeder Augenblick ist wie ein ganzes Leben. Lebe jeden Augenblick und sieh, wie alles eins ist. Du bist das Universum, Mama, und ich bin das Universum - und wir sind immer eins. Ich habe erfahren, dass du nur ganz du selbst sein musst, um den Sinn des Lebens zu finden. Und hab keine Angst vor dem Tod: Er ist nur ein großer Schwindel. Wir sind Geschichten des Universums, nicht die Bücher, in denen sie geschrieben stehen. Geschichten sterben nicht.
Ich liebe dich, Mama, und ich werde immer bei dir sein.
Lena”
Lars Raiters, Die Bucht am Ende der Zeit

Milena Michiko Flašar
“Die Luft ist schwer und drückt auf die Erde herab. Ich bin ein zusammengedrückter Mensch. Ich nehme Abschied von einem, der nicht mehr wiederkommt. Seit gestern weiß ich es. Er kommt nicht mehr wieder. Ãœber mir spannt sich ein Himmel, der ihn - für immer? - in sich aufgesogen hat.”
Milena Michiko Flašar, I Called Him Necktie

Paulo Coelho
“Die Blumen lehren uns, dass nichts ewig währt - weder ihre Schönheit noch ihr Welken ist von Dauer. Am Ende geben sie Samen, aus denen neue Tulpen entstehen. Vergiss das nie, wenn du Freude oder Traurigkeit empfindest - alles vergeht, altert, stirbt und wird aufs Neue geboren.”
Paulo Coelho, The Spy

Milan Kundera
“Menschen, die vom Fortschrittsgedanken fasziniert sind, ahnen nicht, dass uns jeder Schritt vorwärts zugleich dem Ende näher bringt und in den Parolen immer weiter und vorwärts die laszive Stimme des Todes mitschwingt, die uns zur Eile drängt.”
Milan Kundera, The Book of Laughter and Forgetting
tags: tod

Lorenzo Frick
“Und ist es nicht ein wenig heuchlerisch jemanden „Ruhe in Friedenâ€� zu wünschen und dann die Bestattung in Ãœberfluss und Opulenz zu veranstalten?”
Lorenzo Frick, Die vollkommene Gesellschaft: Fragen und Antworten einer kritischen Auseinandersetzung

Walter Moers
“Verwechsle nicht den Botschafter mit der Nachricht." (Storr der Schnitter)”
Walter Moers, Rumo & Die Wunder im Dunkeln

“Sie ist der Grund, warum sich Herzen winden, der kausale Zusammenhang, wieso Liebe als so ein plastisches Modell absolut überholt ist, denn sie ist Alles. Ohne sie stirbt man wie versengendes Wasser in der Sahara.”
Lucas Friedrich, Anthrazit

Alina Bronsky
“Wir sind den Menschen unheimlich. Sie scheinen zu glauben, dass die Todeszone sich an die Grenzen hält, die Menschen auf Landkarten einzeichnen.”
Alina Bronsky, Baba Dunjas letzte Liebe

“Das Leben ist die Kindheit und der Tod der Beginn unserer Unsterblichkeit.”
Dahi Tamara Koch, Im Ereignishorizont: Gedichte

“Ohne die Möglichkeit des Verlustes hat das, was wir jetzt haben, keinen Wert.”
Dahi Tamara Koch, Im Ereignishorizont: Gedichte